Kreditwürdigkeit: Tipps zum Verbessern Ihrer Bonität
Wer über eine schlechte Bonität verfügt, wird Schwierigkeiten haben, einen Kredit zu erhalten. Doch das Ergebnis Ihrer Bonitätsprüfung können Sie durchaus beeinflussen. So optimieren Sie Ihre Kreditwürdigkeit.
Vor Kreditantrag eigene Bonität überprüfen
Egal ob Ratenkauf, Privatdarlehen, Leasing oder Hypothekendarlehen, ohne Bonitätsprüfung läuft gar nichts. Kreditgeber sichern sich ab und geben Gelder nur Personen oder Unternehmen, die eine gute Bonität haben.
Dies macht die wichtige Bedeutung der guten Kreditwürdigkeit deutlich. Wer eine schlechte Bonität hat, ist nur beschränkt kreditfähig und kann kaum damit rechnen, fremdes Kapital auf seriösem Weg zu erhalten.
Achtung: Kredithaie, die oft Darlehen vergeben, ohne die Kreditwürdigkeit zu prüfen, berechnen nicht selten Wucherzinsen und greifen auf rabiate Massnahmen zurück, wenn Schuldner diese Raten nicht vereinbarungsgemäss zahlen.
Deshalb macht es durchaus Sinn, vor einer Kreditbeantragung die eigene Kreditwürdigkeit unter die Lupe zu nehmen.
Sie haben nämlich jederzeit das Recht, Einblick in Ihre Einträge bei Wirtschaftsauskunfteien zu verlangen. Manchmal schlummern dort uralte Einträge von Krediten die bereits zurückgezahlt wurden und gelöscht werden sollten. Eine Auskunft kann unter anderem anhand eines Auszugs vom Betreibungsamt geschehen, den Sie bei Ihrer Gemeinde erhalten. Darin sind alle Ihre laufenden Betreibungen registriert. Vorab eine Aussicht, jedoch keine rechtskräftige Auskunft, bezüglich Ihrer Bonität, gibt es auch hier. Hier können Sie Ihre Kreditwürdigkeit unverbindlich berechnen lassen.
Bonität verbessern durch vorbildliche Finanzplanung
Wer seine Bonität verbessern will, sollte darauf achten, dass er seine Finanzen im Griff hat. Wenn Rechnungen nicht begleichen und gerichtliche Mahnverfahren eingeleitet werden müssen, schwächt das die Bonität, weil diese Vorfälle oft den Auskunfteien gemeldet werden.
Auch eine ordentliche Kontoführung ist wichtig für eine gute Bonität. Permanent überzogene Girokonten über den vereinbarten Rahmen hinaus wirken sich ebenso negativ auf die persönliche Bonitätsprüfung aus, wie das nicht termingerechte Zahlen von Kreditraten. Das gilt nicht nur für Bankkredite, sondern ebenso für Ratenkauf und Leasing oder unpünktliches Zahlen von Steuerschulden sowie dem Mietzins.
Schon Kreditkartenzahlungen, die mangels Deckung nicht beglichen werden, können sich negativ auf Ihre Kreditwürdigkeit auswirken. Verlässliche Kunden, die ihre Konten ordentlich pflegen und termingerecht zahlen, erhalten dagegen eher gute Bewertungen bezüglich ihrer Bonität.
Ganz wichtig ist auch ein geregeltes Einkommen. Wer dieses nachweisen kann und nicht permanente Lücken beim Geldeingang hat, punktet bei der Kreditwürdigkeit.
Zu viele Girokonten können die Bonität belasten
Es kann sinnvoll sein, die persönlichen Finanzen alle einer Hausbank anzuvertrauen, anstatt mehrere Konten bei unterschiedlichen Instituten zu haben. Wenn eine Bank die gesamten Vermögenswerte kennt, sorgt das schneller für eine gute Bonität.
Führen Sie dagegen bei anderen Instituten Zweit- oder Drittkonten, werden diese den Auskunfteien gemeldet, was nicht unbedingt gut für die Kreditwürdigkeit ist. Gehen bei diesen Konten zudem nur unregelmässig Gelder ein, wirkt sich das ebenso negativ auf die Bonität aus.
5 Tipps für eine gute Bonität
- Rechnungen pünktlich zahlen
- Konten nicht über den vereinbarten Rahmen hinaus überziehen
- Für regelmässigen Geldeingang sorgen
- Nicht zu viele Konten bei unterschiedlichen Banken führen
- Einträge bei Wirtschaftsauskunfteien überprüfen und aktualisieren lassen