Versicherungen

Das Haustier versichern lassen – ist das sinnvoll?

Hunde und Katzen können in gefährliche Situationen geraten und sich schwer verletzen. Dafür gibt es eine Tierversicherung, die Sie finanziell unterstützen kann.

Haustierversicherung
Haustierversicherung © MarioGuti / E+

Hunde und Katzen sind robuste Tiere, die sich nicht so schnell verletzen. Jedoch gibt es keine Sicherheit, dass Ihr Haustier in brenzligen Situationen immer heil davon kommt. Eine Tierversicherung soll Sie dann finanziell schützen.

Mit einer Tierversicherung garantieren Sie, dass Ihr Vierbeiner in Notfällen versorgt wird. Zudem können bei Krankheit oder Unfall hohe Summen an Geld eingespart werden. Wir erklären Ihnen, wann eine Haustierversicherung Sinn macht.

Die Vorteile für eine Tierversicherung

Mit einem Haustier können unvorsehbare Dinge geschehen: Ihre Katze verschluckt sich an einem Plastikdeckel, der im Park herumlag oder Ihr Hund springt über den Gartenzaun, rennt über die Strasse und wird von einem Auto angefahren. Für jeden Tierbesitzer eine grausame Vorstellung.

Ist Ihr Liebling verletzt oder schwebt gar in Lebensgefahr, muss er sofort zum Tierarzt. Falls Sie eine Tierversicherung haben, übernimmt der Versicherer in solchen Situationen die anfallenden Behandlungskosten.

Die Voraussetzung, damit Sie eine Tierversicherung abschliessen können, ist, dass Ihr Haustier zwischen 3 Monate und 7 Jahre alt sein muss. Bei Älteren ist die Aufnahme kaum möglich. Sobald Ihr Vierbeiner aber aufgenommen ist, wird er bis zum Lebensende versichert.

Was beinhaltet eine Tierversicherung? Was nicht?

Die Tierversicherung deckt folgende Kosten ab: den Transport zur Tierarztpraxis, die Röntgenuntersuchung, die Tierarztbehandlung, operative Eingriffe und zusätzliche Leistungen wie Physiotherapie und Medikamente. Auch in Notfällen bei Reisen ins Ausland oder wenn das Tier eingeschläfert werden muss, kommen Versicherungsunternehmen dafür auf.

Aber nicht alles ist in der Tierversicherung enthalten, wie diese Fälle zeigen: Missbildungen, Kastrierung, Erbkrankheiten, Verhaltensstörungen, Allergien und Zahnpflege.

Wie weit muss man in die Tasche greifen?

Die Tierversicherungskosten zwischen einer Katze und einem Hund unterscheiden sich. Durchschnittlich kostet die monatliche Prämie 5 Franken für Katzen und 10 Franken bei Hunden. Aufs Jahr gerechnet verlangen Versicherungsunternehmen eine Summe von 40 bis 280 Franken. Das kann je nach Grösse des Tieres variieren. Was hinzukommt, ist, je älter das Tier wird, kann die Prämie teurer werden und über 500 Franken kosten.

Die gedeckte Schadenssumme liegt zwischen 1000 und 6000 Franken. Einige Versicherer bieten eine unbeschränkte Deckung an. 80 Prozent des Schadens werden übernommen. Der Selbstbehalt variiert je nach Versicherungsmodell zwischen ein paar Hundert Franken.

Um die Frage zu klären, ob sich eine Tierversicherung lohnt, schauen Sie sich die Grundversorgungskosten inklusive Nahrung und Impfung an. Bei einem Hund liegen diese ca. bei 630 Franken und bei einer Katze bei etwa 170 Franken jährlich. Die Möglichkeit, dass Ihrem Tier etwas passiert, ist gering. Aber wenn beispielsweise Ihr Hund plötzlich sein Bein bricht und Sie hätten keine Tierversicherung, müssten Sie 2700 Franken aus eigener Tasche bezahlen.

Wägen Sie anhand der Fixkosten für Ihr Tier, eigener Einnahmen und der Ersparnisse ab, ob es für Sie möglich wäre, die Kosten auch selbst zu tragen. Wenn Sie kein finanzielles Risiko eingehen möchten, lohnt sich eine Tierversicherung.

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