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Handyversicherung: Brauchen Sie die wirklich oder doch nicht?

Verschiedene Kommunikationsanbieter bieten eine Handyversicherung an. Wir geben Aufschluss, ob sie lohnenswert ist oder nicht.

Handyversicherung
Handyversicherung © FreshSplash / E+

Wie sinnvoll eine Handyversicherung wirklich ist

Falls einmal das Handy kaputt geht, können Sie bei verschiedenen Anbietern eine Handyversicherung abschliessen. Aber ist das auch sinnvoll oder zahlen Sie dafür umsonst?

Das Handy ist zum alltäglichen Begleiter geworden und vielen fällt es schwer, auch nur einen Tag darauf zu verzichten. Doch dann wird es plötzlich nass oder fällt runter und schon macht es keinen Ton mehr. Für solche Fälle gibt es eine Handyversicherung, die den Schaden ersetzen soll.

Was eine Handyversicherung leistet und was nicht

Nimmt das Gerät Schaden, zahlt die Versicherung – so zumindest die Theorie. Das heisst, wenn beispielsweise der Bildschirm beim Herunterfallen zersplittert, das Handy aus Versehen im WC landet und nicht mehr funktionstüchtig ist oder bei Gesprächsmissbrauch nach einem Diebstahl sollte die Versicherung einspringen.

Vieles davon ist jedoch bereits durch andere Versicherungen abgedeckt. Den Ersatz bei einem Raub aus der Wohnung übernimmt in der Regel etwa die Hausratversicherung. Zerstört jemand anderes Ihr Handy, deckt das normalerweise seine Haftpflichtversicherung ab. Die Handyversicherung kommt daher nur in wenigen Fällen zum Zuge und übernimmt zudem auch nicht immer jeden Schaden.

Brauchen Sie dann überhaupt eine Handyversicherung?

Die Lebensdauer eines Handys beträgt in der Regel heute nur noch zwei Jahre. Dass in dieser Zeit ein Unfall passiert, bei dem Ihre Handyversicherung eintritt, ist relativ unwahrscheinlich.

Zudem könnten Sie das Geld, welches Sie an der Versicherung sparen, zurücklegen. Geht Ihr Handy dann tatsächlich mal zu Bruch, haben Sie zumindest schon die Anzahlung für ein neues Gerät. Eine Handyversicherung ist daher laut vielen Experten nicht unbedingt nötig.

Wenn Ihr Mobiltelefon allerdings ständig auf dem Boden landet oder Sie ein Talent dafür haben, es ins Wasser zu tauchen, kann sich eine Handyversicherung lohnen. Hier sollten Sie vor dem Abschluss aber unbedingt abschätzen, wie Sie wahrscheinlich unterm Strich besser wegkommen.

Handyversicherung vor dem Abschluss unbedingt vergleichen

Wenn Sie überlegen, sich eine Handyversicherung zuzulegen, sollten Sie auf jeden Fall vorab mehrere Angebote miteinander vergleichen. Denn jede Handyversicherung deckt eventuell unterschiedliche Schäden ab.

Kratzer auf dem Bildschirm beispielsweise oder Flüssigkeitsschäden sind teilweise nicht im Vertrag enthalten. Zudem variieren die Preise stark und die Prämienkosten sind im Vergleich zum Handypreis recht teuer.

Beispiele für eine Handyversicherung bei unterschiedlichen Anbietern

Salt: Option «Relax Plus» kostet 180 Franken pro Jahr. Sie beinhaltet Feuchtigkeits- und Displayschäden sowie Gesprächsmissbrauch durch Dritte.

Swisscom: Option «Protection Plus» kostet 120 Franken pro Jahr. Sie beinhaltet Wasser- und Feuchtigkeitsschäden, Glassplitter am Handy und Gesprächsmissbrauch durch Dritte.

Sunrise: Option «smart protect» bei einem Handypreis von 400 Franken wird mit 72 Franken jährlich versichert. Hierbei sind Flüssigkeits- und Bruchschäden inklusive.

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