Gut abgesichert in der Rente? Ein Altersvorsorge-Check hilft
Wer erst kurz vor Renteneintritt einen Altersvorsorge-Check durchführt, hat kaum noch Möglichkeiten vorhandene Versorgungslücken zu schliessen. Deshalb sollte rechtzeitig ein Gespräch mit dem Bankberater geführt werden, der mit einem Rentenrechner prüfen kann, wie viel Geld Ihnen im Alter zur Verfügung steht.
Spätestens mit 64 Jahren werden Frauen in der Schweiz und Männer mit 65 Jahren pensioniert. Viele Menschen wissen oft nicht, welche finanziellen Mittel ihnen dann zur Verfügung stehen. Wer nicht rechtzeitig einen Altersvorsorge-Check durchgeführt hat, kann ein böses Erwachen erleben, wenn plötzlich die Rentenzahlung viel niedriger ausfällt als erwartet.
Finanzexperten empfehlen deshalb frühzeitig einen Altersvorsorge-Check zu unternehmen, damit unterschiedliche Vorsorgemassnahmen ergriffen werden können, um mögliche Finanzlücken bis zur Pensionierung zu schliessen. Wer rechtzeitig anfängt entsprechende Sparverträge abzuschliessen, freut sich im Alter auf ein sorgloses Leben.
Bedenken Sie bei Ihrem Altersvorsorge-Check auch, dass die Hinterbliebenen abgesichert sind.
Altersvorsorge-Check bei Hausbank durchführen
Es empfiehlt sich einen Altersvorsorge-Check beispielsweise bei Ihrer Hausbank durchzuführen. Der Bankberater kennt Ihre Vermögensverhältnisse und Sie können sich rundum beraten lassen.
Die Altersvorsorge in der Schweiz beruht auf einem Drei-Säulen-System. Säule eins beinhaltet die AHV, die durch die Leistungen aller erwerbsfähigen Personen sowie dem Bund und den Kantonen finanziert wird. Aus diesem Topf werden die Altersrenten und die Gelder für arbeitsunfähige Bürger bezahlt.
Die Pensionskasse ist die zweite Säule und für Angestellte obligatorisch. Angestellte erhalten hieraus eine Rente, die 60 Prozent vom letzten Einkommen garantiert.
Die dritte Säule wiederum umfasst die freiwillige Altersvorsorge. Durch Einzahlungen in spezielle Anlageklassen können steuerliche Vorteile und besondere Zinskonditionen genutzt werden.
Altersvorsorge-Check zeigt die Einnahmen im Rentenalter
Bei einem Altersvorsorge-Check gibt der Berater alle Ihre zu erwarteten finanziellen Einnahmen bei Renteneintritt in einen Rentenrechner ein. Hinzu kommen weitere Gutschriften aus Vermögen wie Mieteinahmen, Zinsen etc. Der Rentenrechner summiert beim Altersvorsorge-Check alle diese Einnahmen und erstellt eine Finanzprognose, die darstellt, über welche Mittel Sie in der Rente verfügen können.
Im nächsten Schritt wird analysiert, welche finanziellen Mittel Sie im Alter tatsächlich benötigen. Wird beispielsweise eine Immobilie finanziert, die bei Renteneintritt abbezahlt ist, wohnen Sie mietfrei und haben einen besseren finanziellen Rahmen als wenn Sie weiterhin monatlich einen Mietzins zu leisten haben?
Altersvorsorge-Check deckt Versorgungslücken auf
Der Altersvorsorge-Check stellt Ihnen nun dar, ob eine Versorgungslücke vorhanden ist, was bedeutet, dass die finanziellen bisher getroffenen Vorkehrungen für die Altersvorsorge höchstwahrscheinlich nicht ausreichend sind.
Im Beratungsgespräch sollte nun nach Möglichkeiten gesucht werden, die Versorgungslücke zu schliessen. Der Bankberater kann Ihnen hierbei individuelle Sparformen vorschlagen, die geeignet sind, um Ihre Altersvorsorge zu optimieren.
Führen Sie einen Altersvorsorge-Check regelmässig durch und überprüfen Sie, ob die Prognosen auch weiterhin zutreffen. Auch eine Veränderung Ihrer Lebensposition kann einen neuen Altersvorsorge-Check und entsprechende Anpassungen notwendig machen.
Drei-Säulen-System der Altersvorsorge in der Schweiz
Säule 1 = Staatliche Vorsorge
Hierzu gehört die Alters- und Hinterbliebenenversicherung (AHV), die Invalidenversicherung (IV) und anfällige Ergänzungsleistungen (EL).
Säule 2 = Berufliche Vorsorge
Sie setzt sich zusammen aus der beruflichen Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVG) sowie dem Unfallversicherungsgesetz.
Säule 3 = Private Vorsorge
Mit speziellen Sparformen, die steuerbegünstigt sind sollen Versorgungslücken geschlossen werden.