Vorsorge

So berechnen und schliessen Sie eine drohende Vorsorgelücke

Wenn man nicht genug für Alter, Tod oder Erwerbsunfähigkeit vorsorgt, kann eine Vorsorgelücke entstehen. So berechnen und schliessen Sie diese.

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Symolbild © Martin Barraud / OJO Images

Vorsorgelücke schliessen mit der 3. Säule

Bei Erwerbsunfähigkeit, Tod oder auch zur Finanzierung der Altersrente erhalten Versicherte im Regelfall Zahlungen aus der staatlichen und beruflichen Vorsorge. Doch diese Leistungen decken oft nur einen Teil des Lohns des Versicherten ab, der meist nicht ausreicht, um den gewünschten Lebensstandard zu halten. In so einem Fall würde eine Vorsorgelücke bestehen.

Ob tatsächlich eine Vorsorgelücke vorhanden ist und wie hoch diese ist, muss man im Einzelfall berechnen. Erst dann kann darüber nachgedacht werden, wie sich die Lücke am besten schliessen lässt. Oft kann das über eine Investition in die 3. Säule erfolgen. Die ergänzenden Zahlungen an diese Versicherung sind unter Umständen staatlich begünstigt und können sowohl die Altersrente als auch Kosten bei Erwerbsunfähigkeit oder Tod helfen abzudecken.

Vorsorgelücke möglichst früh berechnen

Je früher man eine Vorsorgelücke aufdeckt, um so leichter lässt sie sich schliessen. Warten Sie zu lange damit, kann dies teuer werden. Besonders schlimm ist es, wenn Sie erst feststellen, dass Sie von einer Vorsorgelücke betroffen sind, wenn ein Notfall, wie eine dauerhafte Erwerbsunfähigkeit, eintritt.

Möglichst früh mit dem Schliessen der Vorsorgelücke zu beginnen, kann sich hier doppelt lohnen. Zum einen sind Sie im Notfall bereits ausreichend versichert. Zum anderen müssen Sie pro Jahr nur relativ geringe Beträge aufwenden, um die Vorsorgelücke zu schliessen. Je länger Sie warten, um so höher ist die jährliche Investition, um im Alter zur gleichen Zusatzrente zu kommen.

Rechner zum Aufdecken einer Vorsorgelücke

Eigentlich kann man selbst relativ einfach berechnen, ob voraussichtlich eine Vorsorgelücke droht. Dafür berechnen Sie zuerst in etwa den Bedarf, den Sie im Alter hätten. Wenn Sie sich darüber nicht sicher sind, könnten Sie auch von Ihrem derzeitigen Lohn oder einem für das Alter gewünschten Monatslohn ausgehen. Davon ziehen Sie die zu erwartenden Zahlungen aus der 1. und 2. Säule ab, sowie weitere Zahlungen, die Sie eventuell bereits aus einem Vertrag der 3. Säule erhalten werden. Die Differenz bildet dann die Vorsorgelücke.

Wer die mögliche Vorsorgelücke nicht selbst berechnen möchte, kann dies auch über einen Rechner tun. Einen einfachen Vorsorgelücke-Rechner finden Sie zum Beispiel hier.

Passen Sie hier jedoch auf, dieser Rechner gibt keine verbindliche Auskunft. Für eine tatsächliche Berechnung sollten Sie sich an einen Experten wenden.

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