Wann es sinnvoll ist auf Solarenergie umzusteigen
Solarenergie boomt. Immer mehr Menschen kaufen eine Photovoltaikanlage. Doch wann lohnt sich das und wie steht es um die Solarförderung?

Bei einer Photovoltaikanlage werden die Sonnenstrahlen mittels Solarzellen in Energie umgewandelt. Hierbei werden die Zellen zu einem Modul zusammengefasst und die bruchempfindlichen Teile wetterresistent und mechanisch geschützt.
20 Prozent des Energiebedarfs durch Solarenergie
Die Experten von helvetic-energy berichten, dass sich viele Dächer für eine Photovoltaikanlage eignen. Je grösser die Dachfläche, desto wirtschaftlicher kann die Solaranlage realisiert werden. Schon ab einer zusammenhängenden Dachfläche von 16m2 rechnet sich eine Photovoltaikanlage. Selbst für Dächer mit geringer Traglast gibt es Produkte, die eine Versorgung mit Solarenergie ermöglichen.
Dachausrichtung wichtig bei Nutzung von Solarenergie
Auch die Ausrichtung des Daches ist massgebend für die Effizienz. In der Schweiz sind Dächer mit einem Neigungswinkel zwischen 15 und 65 Grad, mit einer Ausrichtung zwischen Ost über Süd bis West, ideal. Doch gibt es auch effiziente Lösungen für Flachdächer und Häuser mit geringerem Neigungswinkel.
Zwei Varianten der Solarenergie
Doch wie kann Solarenergie vom Verbraucher genutzt werden? Zwei Varianten sind hierbei möglich.
Netzgekoppelte Anlagen speisen den Strom aus der Anlage in das öffentliche Stromnetz. Die Besitzer der Anlage erhalten hierfür vom Netzbetreiber eine Gutschrift. Angeboten werden netzgekoppelte Anlagen in unterschiedlichen Formaten. Es gibt z.B. kleinere Photovoltaik-Anlagen für Einfamilienhäuser, grosse Solarparks und umfangreiche Flachdächer.
Inselanlagen wiederum versorgen das öffentliche Netz nicht mit Solarenergie, sondern speisen sie nur ins Netz des privaten Versorgers für deren Eigengebrauch. Überschüssige Solarenergie wird in Batterien gespeichert, so dass sie auch dann zur Verfügung steht, wenn die Sonne nicht scheint. Inselanlagen kommen meist dort zum Einsatz, wo ein zuverlässiger Anschluss an das öffentliche Netz nicht vorhanden ist.
Attraktive Förderprogramme für Solarenergie
Die Solarförderung in der Schweiz durch Förderprogramme des Bundes, der Kantonale und Kommunen so wie die kostendeckende Einspeisevergütung machen den Einstieg in die Solarenergie attraktiv. Zudem sind die Investitionen in den meisten Kantonen bei der Steuer absetzbar.
Solarenergie rechnet sich nach wenigen Jahren
Laut der Bundesanstalt für Energie können in der Schweiz bis 2050 gut 20 Prozent des gesamten Energiebedarfs mit Solarenergie erzeugt werden. Einige Experten gehen davon aus, dass dies bereits bis 2025 möglich ist.
Solarenergie steht, wie bereits erwähnt, unbegrenzt zur Verfügung und hat dadurch gegenüber fossilen Energien einen grossen Vorteil. Die Investition in Solarenergie rechnet sich schon nach wenigen Jahren, wobei dies abhängig ist von Qualität, Solarförderung, Preis sowie Ausrichtung. Da bei fossilen Energien in den nächsten Jahren mit Preissteigerungen zu rechnen ist wird Solarenergie immer attraktiver. Fast alle Kantone bieten eine Energieberatung an, wo sie wichtige Tipps zu Solarförderung, Einbau und Einspeisevergütung erhalten. Dort kann auch errechnet werden, ab wann sich für Sie eine Solaranlage tatsächlich lohnt.
Preiskampf bei Solarenergie
Sicherlich stellt der Kauf einer Solaranlage eine Investition in die Zukunft dar, denn erneuerbare Energien werden sich dauerhaft durchsetzen. Welche Variante jedoch zu empfehlen ist hängt von vielen individuellen Faktoren ab. Eine Beratung lohnt sich deshalb ebenso wie ein Preisvergleich. Internationale und nationale Anbieter liefern sich momentan einen harten Preiskampf. Vor allem Produkte aus China drücken die Preise. Erkundigen Sie sich nach Qualität, Wartungsmöglichkeiten und Lebensdauer. Der Anschaffungspreis alleine ist nicht unbedingt ein Kriterium für gute Beratungsqualität und Leistungsfähigkeit.