Durch Diversifikation das Risiko Ihrer Geldanlage senken
Nur in eine Geldanlage zu investieren, bedeutet oft ein grosses Risiko. Deshalb empfehlen Finanzexperten eine Diversifikation, bei der auf mehrere Investments gesetzt wird. Warum Sie dadurch Ihr Geld sicherer anlegen und was bei der Streuung zu beachten ist.
Wie eine Diversifikation das Risiko Ihres Investments senken kann
Investieren Sie beispielsweise nur in eine Aktie, droht im schlimmsten Fall ein Totalverlust, wenn diese unerwartet abstürzt. Nutzen Sie den selben Betrag dagegen, um mehrere Geldanlagen in einem Portfolio zu sammeln, richtet der Verlust bei einer einzelnen Aktie einen geringeren Schaden an.
Bei einer solchen Diversifikation, oder auch Streuung, können Sie auf mehrere Strategien setzen. So können Sie etwa über einzelne Titel oder auch über mehrere Anlageklassen oder auch Märkte hinweg Ihr Portfolie diversifizieren.
Worauf Sie bei der Diversifikation Ihrer Geldanlage achten sollten
Besonders wichtig bei der Diversifikation ist es, dass die gewählten Anlagen möglichst wenig miteinander korrelieren. Investieren Sie etwa in ein Unternehmen, das Regenjacken herstellt, sollten Sie ebenfalls einen Produzenten für Sonnenbrillen mit in Ihr Portfolio aufnehmen. Damit hätten Sie zwei Gegensätze abgedeckt und minimieren so Ihr Risiko alles zu verlieren, falls es lange Zeit nur noch regnet oder die Sonne scheint.
Eine Diversifikation minimiert das Risiko dabei am besten, wenn die ausgewählten Geldanlagen in etwa gleich gewichtet sind. Weichen die Werte extrem voneinander ab, sind die Investments schwieriger vergleichbar und die Risikominimierung wird geschwächt.
Vorsicht vor falscher Sicherheit: Diversifizierung ist keine Garantie
Eine ausgeklügelte Diversifizierung kann zwar das Risiko eines Verlusts verringern. Die Garantie für eine hohe Rendite ist sie deshalb aber noch längst nicht. Trotz nach aussen hin scheinbar optimaler Streuung, lassen sich auch grosse Verluste nicht immer verhindern. So kann es zum Beispiel vorkommen, dass mehrere Anlagen in Ihrem Portfolio miteinander in einer Art korrelieren, die bei der Auswahl nicht einberechnet oder gar nicht absehbar war.
Diversifikation kann nach zwei Zielen ausgerichtet werden
Eine Streuung des Investments ist unter anderem mit dem Ziel möglich, das Risiko zu minimieren. In diesem Fall können Sie das Portfolio an der zu erwartenden Rendite ausrichten. Soll das Investment etwa pro Jahr 8 Prozent Rendite abwerfen, werden die Anlagen in dem Portfolio entsprechend ausgewählt, um die zu erwünschte Rendite erreichen zu können und dabei das Risiko zu minimieren.
Orientiert sich die Diversifizierung dagegen am Risiko, wird dafür vorab ein zu erreichender Wert festgelegt. Die Auswahl der Anlagen ist dann darauf abgestimmt, das festgelegte Risiko einzuhalten und dabei die zu erwartende Rendite zu maximieren.
Unser Tipp: Diversifikation ist die Anlage in Fondsanteilen
Selbst ein Portfolio mit Einzeltitel zusammenzustellen, die eine hohe Diversifizierung aufweisen, lohnt sich in der Regel nur bei grösseren Geldanlagen. Die Meinungen darüber, wie viele Einzeltitel ein solches Portfolio enthalten sollte, gehen auseinander, bewegen sich aber in etwa zwischen 15 und 20. Das Kaufen und Verkaufen einer solche Menge von Titeln ist nicht nur recht aufwendig, sondern kann auch relativ hohe Kosten verursachen.
Eine Alternative zur eigenen Zusammenstellung ist es, gerade für Kleinanleger, Fondsanteile zu kaufen. Da Sie hierbei nur Anteile an einem Portfolio erwerben, können Sie trotz einem relativ geringen Investment eine grosse Diversifikation erreichen. Diverse Experten empfehlen hierbei besonders das Investment in ETFs, Exchange Trade Funds. Dabei handelt es sich um passiv verwaltete Indexfonds.
