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Geldanlage Wertpapiere: Diese unterschiedlichen Arten gibt es

Wertpapiere können in zwei verschiedene Gruppen von Geldanlagen eingeteilt werden. Zu den festverzinslichen gehören etwa bestimmte Renten, Anleihen oder Pfandbriefe. Hierbei handelt es sich um Wertpapiere, die über ihre gesamte Laufzeit hinweg zu einem festen Satz verzinst sind.

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Symbolbild © gorodenkoff / iStock / Getty Images Plus

Bei variabel verzinsten Wertpapieren hingegen kann der Zinssatz schwanken. Beispiele hierfür sind unter anderem Fonds und Aktien. Die festverzinslichen Wertpapiere gelten in der Regel als deutlich sicherer, haben aber vielfach keine Aussicht auf eine so hohe Rendite wie variabel verzinsliche.

Aktien: Wertpapiere mit hohem Risiko, aber viel möglichem Gewinn

Wer in eine Aktie investiert, erwirbt damit den Anteil an einem Unternehmen. Als Rendite kann man bei diesem Wertpapier den steigenden Kurswert erhalten, wenn man die Aktie wieder verkauft. Auch wird an alle Aktionäre eine jährliche Dividende ausgeschüttet. Dadurch gibt das Unternehmen seinen Erfolg an die Investoren weiter.

Aktien gelten als sehr risikoreiche Wertpapiere. Bricht der Kurs eines Unternehmens ein, kann das Wertpapier schnell weniger einbringen als man dafür bezahlt hat. Dafür versprechen Aktien aber auch eine herausragende Rendite, wenn der Kurs in die Höhe schiesst.

Anteil an Schulden: Anleihen können ein relativ sicheres Wertapier sein

Anleihen sind eine Form der Schuldverschreibung. Dieses Wertpapier funktioniert ähnlich wie ein Kredit. Der Schuldner, der Anleihen an Käufer ausgibt, zahlt das dafür investierte Geld zurück. Die Rendite besteht hierbei aus Zinsen. Eine Gefahr ist, dass der Schuldner zahlungsunfähig wird. In diesem Fall wäre das erworbene Wertpapier unter Umständen praktisch wertlos.

Es gibt verschiedene Arten von Anleihen. Dazu gehören die besonders risikoreichen Zertifikate. Dieses Wertpapier ist variabel verzinslich, sein Wert hängt vollkommen von dem Erfolg oder auch Misserfolg des ausgebenden Unternehmens ab.

Eine teilweise als relativ sicher geltende Anleihe ist dagegen die Staatobligation oder Staatsanleihe. Hierbei ist der Schuldner der Staat, dem Investoren Geld leihen. Zwar gelten Staatsanleihen im Ausland seit der Finanzkrise als deutlich weniger sicher als früher. In Schweizer Staatsanleihen besteht jedoch weiterhin überwiegend Vertrauen.

Die Sicherheit von Anleihen kann demnach stark variieren, je nachdem welches Wertpapier Sie wählen. Zu weiteren möglichen Anleihen gehören unter anderem Pfandbriefe, Rentenpapiere, Wandelanleihen oder Unternehmensanleihen.

Laufzeit und Verzinsung von Wertpapieren

Variabel verzinsliche Wertpapiere wie Aktien haben in der Regel keine bestimmte Laufzeit. Sie können jederzeit gehandelt werden und wer seine Investition zurückerhalten möchte, muss die Aktie verkaufen. Die jährliche Dividende hängt vom Erfolg der Aktiengesellschaft, also des Unternehmens, ab.

Festverzinsliche Wertpapiere wie Schuldverschreibungen hingegen haben nicht nur einen festgelegten Zinssatz, sondern auch eine bestimmte Laufzeit. Diese wird vor Ausgabe des Wertpapiers festgelegt und kann sich je nach Anleihe deutlich unterscheiden.

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