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Welche Vor- und Nachteile hat es, Geld in Fonds anzulegen?

Die zurückliegende Finanzkrise hat gezeigt, dass hochspekulative Anlageformen grosse Vermögensteile aufzehren können. Anleger suchen deshalb immer häufiger nach alternativen Möglichkeiten ihr Geld sicher und rentabel zu investieren. Wer sein Geld in Fonds anlegen will, sollte die Vor- und Nachteile dieser Anlageform kennen.

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Symbolbild © Igor Kutyaev / iStock / Getty Images Plus

Die Niedrigzinsphase hält weiterhin an und das scheint sich in naher Zukunft auch nicht zu ändern. Bei traditionellen Sparbüchern gibt es zur Zeit keine attraktiven Zinsen, deshalb rücken immer mehr alternative Anlageformen in den Fokus der Sparer. Wer sein Geld in Fonds anlegen will, profitiert von vielen attraktiven Vorteilen, sollte jedoch auch die Besonderheiten dieser Anlageform kennen.

Wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen, geniessen Sie etwa grundsätzlich den Vorteil der sogenannten Diversifikation. Das bedeutet, dass bei einem Anlagefonds das Kapital der Anleger gebündelt wird, um es rentabel zu investieren. Wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen, werden Sie somit am gesamten Fondsvermögen beteiligt.

Beim Geld in Fonds anlegen auf breite Streuung achten

Im Gegensatz zu vielen anderen Geldanlagen wird bei einem Fonds das Risiko gestreut. Das bedeutet, das Fondskapital wird beispielsweise in unterschiedliche Wertpapiere investiert. Je nach Fondsart kommen dafür unter anderem Rentenpapiere, Aktien oder bestimmte Branchen in Frage.

Wer sein Geld in Fonds anlegen will sollte sich jedoch genau erkundigen in welche Branchen und Wertpapiere investiert wird. Je breiter die Streuung, desto geringer das Risiko.

Zwei weitere Pluspunkte, wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen, sind die Transparenz der Kurse und die Liquidität. Da Fonds in der Regel an der Börse gehandelt werden, können Sie sich täglich über die Kurse informieren und an jedem Börsentag Fonds kaufen bzw. verkaufen.

Risiken beachten, wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen

Wer sein Geld in Fonds anlegen will, sollte bedenken, dass auch hier Risiken bestehen. Kursschwankungen sind ebenso zu berücksichtigen wie Verlustmöglichkeiten. Rendite und Risiko hängen davon ab, in welche Anlageklassen das Fondsvermögen investiert wird. Ein hoher Aktienanteil ermöglicht unter Umständen höhere Gewinne, das Verlustrisiko ist jedoch etwas höher als wenn in Festgelder oder Geldmarktpapiere investiert wird. Lassen Sie sich deshalb bei der Anlageberatung detailliert erklären, welche Risiken bestehen, wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen.

Komplexe Anlegen meiden, wenn Sie Geld in Fonds anlegen

Wenn das Thema Sicherheit das entscheidende Kriterium bei der Geldanlage ist, sollten Sie komplexe Assetklassen wie zum Beispiel Derivate meiden. Wenn Sie Ihr Geld in Fonds anlegen und die klassischen Varianten mit breiter Streuung wählen, sind Sie auf einem guten Weg.

Ein wesentlich höheres Risiko besteht bei Hedgefonds. Je nach Anlagestrategie wird hierbei in hochspekulative Anlagen wie Derivate und Leerverkäufe investiert. Ziel ist es eine hohe Rendite zu erzielen. Der Nachteil: Das Risiko ist dabei entsprechend hoch.

Stichwort Geschlossene Fonds

Wer sein Geld in Fonds investiert hat die Möglichkeit einen offenen Fonds zu wählen oder einen geschlossenen. Bei einem offenen können die Anteile während der Laufzeit an der Börse gekauft und verkauft werden. Bei einem geschlossenen Fonds nur innerhalb einer festgelegten Frist. Das bedeutet, der Anleger trägt die unternehmerischen Risiken mit. Geschlossene Fonds stehen vermehrt in der Kritik, weil es in der Vergangenheit zu Intransparenz und Verlusten kam.

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