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7 Tipps für Ihre Lohnerhöhung: Das sollten Sie unbedingt vermeiden

Eine Lohnerhöhung zu fordern, kann nach hinten losgehen. Welche Fehler Sie beim Gespräch mit dem Vorgesetzten unbedingt vermeiden sollten.

Lohnerhöhung: Tipps
Lohnerhöhung: Tipps © jacoblund / iStock / Getty Images Plus

Vereinbaren Sie einen Termin mit der zuständigen Person

Wenn Sie eine Lohnerhöhung verlangen, sollten Sie es nie zwischen Tür und Angel machen. Lassen Sie sich immer einen Termin von Ihrem Chef geben. In Ruhe können Sie am besten erklären, warum Sie mehr Geld bekommen sollten.

Zudem kann Ihr Vorgesetzter sich voll auf Sie konzentrieren und die Anfrage nicht einfach mit einer schnellen Antwort übergehen. Sitzen Sie bei einem Termin zusammen, ist für ihn der Druck höher, das Ablehnen einer Lohnerhöhung plausibel zu begründen.

Gehen Sie nie ohne Vorbereitung ins Gespräch

Gut vorbereitet ist halb gewonnen. Fordern Sie die Lohnerhöhung einfach ohne weitere Begründung, werden Sie wahrscheinlich scheitern. Deshalb sollten Sie sich genau überlegen, welche Argumente Sie für eine Lohnerhöhung haben. Sind sie gut, wird es für Ihren Chef nicht mehr so leicht sein, Gründe zu finden, Ihre Bitte abzulehnen.

Beginnen Sie mit Leistungen statt Forderungen

Im Gespräch sollten Sie nicht sofort mit der Tür ins Haus fallen. Besprechen Sie erst mal, welche Leistungen Sie erbracht haben und was für Erfolge Sie verbuchen können. Das zeigt, wie wertvoll Sie für das Unternehmen sind. Erst danach sollten Sie beginnen, über eine Lohnerhöhung zu sprechen.

Der Grund für diesen Tipp ist einfach: Wenn Sie gute Arbeit leisten, hat auch Ihr Chef etwas davon. Deshalb wird es ihm nach der Aufzählung Ihrer Erfolge sicher schwerer fallen, Ihrem Wunsch nach einer Lohnerhöhung eine Absage zu erteilen.

Lassen Sie Privates aus dem Lohngespräch heraus

Sie möchten sich ein Haus kaufen oder ein neues Auto? Wenn Sie wegen privaten Ausgaben mehr Geld fordern, lehnt Ihr Chef zurecht ab. Denn das hat nichts mit Ihrer Arbeit zu tun und damit gehört es auch nicht ins Lohngespräch. Besser überzeugen können Sie bei der Forderung nach einer Lohnerhöhung stattdessen, wenn Sie Leistungen und Erfolge aus dem Job geltend machen.

Mit Kollegen vergleichen bringt oft wenig

Vielleicht fühlen Sie sich ungerecht behandelt, weil einige Ihrer Kollegen deutlich mehr verdienen. Als Argument sollten Sie das dennoch nicht nutzen, wenn Sie um eine Lohnerhöhung bitten. Denn der Schuss kann nach hinten losgehen. Ihr Chef könnte etwa antworten, dass diese Kollegen sich mehr für das Unternehmen engagieren oder erfolgreicher arbeiten. Geht es um eine Lohnerhöhung, sollten Sie deshalb nur die Argumente zu Ihrer eigenen Person für sich sprechen lassen.

Verlangen Sie nicht gleich zu viel Lohn

Utopische Summen zu fordern, wird einen schlechten Eindruck beim Chef hinterlassen. Im schlimmsten Fall fällt die Lohnerhöhung dadurch niedriger als möglich aus oder wird sogar ganz abgelehnt.

Informieren Sie sich vor dem Gespräch, wie viel in Ihrer Branche üblich ist und beziehen Sie Ihr aktuelles Gehalt mit ein. Liegt Ihr Lohn bisher weit unter dem Durchschnitt, werden Sie mit einer Lohnerhöhung wahrscheinlich die Lücke nicht ganz auffüllen.

Am besten geben Sie die gewünschte Erhöhung zudem in Prozent an. 5 Prozent hört sich beispielsweise weniger bedrohlich für Ihren Chef an als 350 Franken pro Monat. Zudem können Sie auch indirekte Lohnerhöhungen anfragen. Vielleicht ist ein Dienstwagen oder ein GA für Sie sinnvoll. Ihr Vorgesetzter könnte auch ein Fitness-Abo oder einen Sprachkurs spendieren. Teilweise können solche Vergünstigungen sogar am Ende mehr einbringen als eine direkte Lohnerhöhung, da sie oft an der Steuer vorbeigehen.

Reagieren Sie auf keinen Fall trotzig bei einer Ablehnung

Ihr Vorgesetzter lehnt eine Lohnerhöhung strikt ab? Sich darüber aufzuregen, bringt nichts. Er wird seine Meinung nicht ändern, weil Sie sich darüber aufregen. Allerdings können Sie nach den Gründen fragen und eventuell danach, wann eine Neubewertung der Situation und damit eine Lohnerhöhung wieder möglich wäre.

Sie könnten alternativ etwa mit Ihrem Chef einen Zeitraum vereinbaren, in dem Sie bestimmte Ziele zu erreichen haben. Und wenn Sie das schaffen, gibt es dafür eine Lohnerhöhung. Lehnt er auch das ab, können Sie die Entscheidung nur hinnehmen. Oder sich nach dem enttäuschenden Gespräch überlegen, ob Sie vielleicht in einem anderen Unternehmen besser aufgehoben sind.

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