Frust im Job: Was hilft, wenn Ihr Beruf Sie unglücklich macht

Haben Sie gerade nur eine schwierige Zeit, oder gehen Sie dauerhaft mit Magenschmerzen zur Arbeit? In jedem Beruf läuft mal etwas schief. Hin und wieder ein wenig unzufrieden zu sein, kann darum im besten Job vorkommen.

Sind Sie jedoch ständig gestresst, weil Sie Berge von Mails nicht mehr schaffen zu beantworten oder der Teamleiter regelmässig auf Sie losgeht, müssen Sie etwas dagegen tun. Dauerhaft extrem unglücklich im Job zu sein, wirkt sich nicht nur auf die Leistung aus. Der ständige Frust kann auch krank machen. Höchste Zeit also, etwas zu verändern, damit Sie wieder gerne zur Arbeit gehen.

Gleich den Job ganz hinschmeissen, ist meist nicht die beste Lösung. Eine neue Arbeit zu finden ist aufwendig und daher der letzte Ausweg, wenn nichts anderes hilft. Bevor Sie auf die innere Kündigung zusteuern, sollten Sie daher die Situation im bestehenden Job zu verbessern.

Ursachen erfragen: Warum sind Sie im Job unzufrieden?

Im ersten Schritt auf dem Weg zu mehr Freude am Job sollten Sie herausfinden, was genau die Ursachen für Ihren Frust sind. Liegt es wirklich an dem Kollegen, dessen Fehler Sie dauernd ausbügeln müssen? Sind Sie tatsächlich unglücklich im Job, weil Ihr Chef zu viel fordert? Oder steckt eigentlich etwas ganz anderes dahinter?

Wenn Sie wissen, wo genau der Schuh drückt, können Sie am besten darauf reagieren. Eventuell können Sie ohne Hilfe von oben etwas ändern, um die Situation zu verbessern. Plappert Ihr Sitznachbar etwa ständig mit anderen laut über Privates können Sie eventuell mit ihm reden und freundlich erklären, warum Sie das stört. Wird Ihr Stapel an Arbeit immer grösser, können Sie vielleicht einige Aufgaben delegieren, um sich selbst zu entlasten.

Wenn Sie selbst gegen die Ursachen für Ihren Frust im Job nichts unternehmen können, ist es Zeit mit Ihrem Vorgesetzten zu reden.

Chef mit ins Boot holen: Nur wer redet, kann auch gehört werden

Ihrem Chef liegt sicher daran, dass Sie dem Unternehmen erhalten bleiben. Schliesslich haben Sie ihn so sehr überzeugt, dass er Sie eingestellt hat. Bei Problemen einfach den Job zu wechseln, ohne vorher mit ihm über die Situation zu sprechen, wäre daher weder in Ihrem noch in seinem Interesse.

Lassen Sie sich einen Termin geben und sprechen Sie mit ihm darüber, warum Sie unglücklich im Job sind. Vielleicht findet sich eine gemeinsame Lösung. Ist er nicht bereit, Ihnen entgegen zu kommen, oder ist der Chef vielleicht selbst das grösste Problem, können Sie sich noch immer nach einer neuen Arbeit umsehen.

Hilft nichts mehr, ist ein Jobwechsel sinnvoll

Sie haben schon alles probiert, aber sind noch immer unzufrieden im Job? Dann sind Sie wohl wirklich besser bei einer anderen Stelle aufgehoben. Jedoch sollten Sie nicht einfach kündigen. Wenn Sie dann nicht rechtzeitig etwas neues finden, stehen Sie im schlimmsten Fall ohne Arbeit da.

Den Jobwechsel sollten Sie daher gut planen. Suchen Sie sich erst eine Stelle, die Ihnen besser gefällt. Haben Sie dafür den Vertrag in der Tasche, können Sie den alten Job kündigen. Dabei müssen Sie die Kündigungsfrist jedoch mit einberechnen, wenn Sie den Einstieg im neuen Unternehmen vereinbaren.