Geldanlagen sinnvoll verwalten: Was kann das Aktionärssparkonto?

Konkret bedeutet das, nur wer eine vorgegebene Anzahl an Aktien der Bank erwirbt, kann auch das Aktionärssparkonto verwenden. Dafür gibt es dann oft doppelt so hohe Zinsen auf die Geldeinlage wie beim Sparkonto.

Mit dem Aktionärssparkonto wollen Banken die Kunden binden

Das Aktionärssparkonto ist hauptsächlich für Kleinanleger interessant, da ab einer gewissen Höhe der Investition die Zinssätze oft deutlich sinken und mit dem regulären Sparkonto gleichziehen. Das soll private Investoren anlocken und somit treue Kunden bringen.

Nachteil daran ist, dass man unter Umständen bereits einen Grossteil der Geldanlage in die von der Bank verlangten Aktien investieren muss. Je nach Anzahl der vorgegebenen Aktien und ihrem Kurs, kann so die Möglichkeit des Anlegers in weitere Angebote zu investieren stark eingeschränkt werden.

Aktionärssparkonto kann bei kleinen Investments zum Risiko werden

Wer für seine Geldanlage nur ein bestimmtes Budget zur Verfügung hat, kann mit dem Aktionärssparkonto besonders schnell auf die Nase fallen. Denn legt der Investor bereits alles oder einen Grossteil des verfügbaren Geldes in die von der Bank geforderten Aktien an, bleibt ihm nicht ausreichend weiteres Kapital, um eine sinnvolle Streuung im Portfolio zu erreichen.

Diese Diversifikation ist jedoch wichtig, um das Risiko des gesamten Investments zu verringern. Ist bereits das meiste Geld in einer Bank angelegt, kann ein Absturz des Kurses dieser Aktie grosse Verluste bedeuten.

Wer überlegt, sich ein Aktionärssparkonto anzuschaffen, sollte daher unbedingt vorher abwägen, ob sich das Investment mit den eigenen Voraussetzungen und Wünschen vereinbaren lässt. Passen die geforderten Aktien der gewünschten Bank ins eigene Portfolio, kann das Aktionärssparkonto aber eine sinnvolle Möglichkeit sein.