Finanzen

Roaming-Gebühren: Sparen bei Anrufen und Datenaustausch im Ausland

Egal, ob in den Ferien, beim Tagesausflug oder auf Geschäftsreise, wer im Ausland mit dem Handy telefoniert oder Daten versendet, muss in der Regel Roaming-Gebühren zahlen. Wie viel Telefon- und Datenroaming kosten, hängt stark vom Anbieter ab.

Roaming-Gebühren
Roaming-Gebühren © Dean Mitchell / E+

Sunrise bewirbt hohe Transparenz bei Roaming-Gebühren

Die Mobilfunkanbieter versorgen ihre Kunden mit ganz unterschiedlichen Roaming-Serviceleistungen und unterscheiden sich zudem teils deutlich bei den Roaming-Gebühren.

So wirbt etwa Sunrise mit einer Preistransparenz. Sobald der Mobilfunkanbieter ins Ausland wechselt, erhält er eine SMS mit den aktuellen Roaming-Gebühren. Die Gespräche werden im Minutentakt abgerechnet und die Abrechnung für Datenroaming erfolgt pro KB-Einheit und Verbindung.

Hier kann man unter anderem mit der Roaming-Option, die CHF 10.- zusätzlich im Monat kostet, ab CHF 0.30 im Ausland telefonieren und ab CHF 0.10 pro 100 kb im Internet surfen. Es gibt aber auch Komplettpakete, die bei stärkerer Nutzung niedrigere Roaming-Gebühren versprechen.

Roaming-Gebühren bei Swisscom

Zuverlässige Verbindungen im Ausland bietet Swisscom Roaming, dank abgeschlossener Verträge mit über 540 Telekommunikationsfirmen in aller Welt. Die Höhe der Roaming-Gebühren ist vom Land abhängig, jedoch auch von der Wahl des Mobilfunktarifs. Wer sich häufig im Ausland aufhält, sollte sich deshalb über den passenden Tarif informieren.

Bei einer Reise nach Deutschland mit einen Privatkunden-Abo kann man etwa auf 30-200 Inklusivminuten und -MB zurückgreifen. Sind diese aufgebraucht, kostet Telefonieren zwischen CHF 0.30 und 0.50 und beim Datenroaming können für CHF 5.- 10 MB hinzugebucht werden. Die Struktur der Roaming-Gebühren ist insgesamt jedoch so undurchsichtig, dass wenn man öfter im Ausland unterwegs ist, es sich lohnt, sich mehrere unterschiedliche Tarife genauer anzusehen.

Roaming-Gebühren für Prepaid meist höher als mit Vertrag

Während man mit vielen Prepaid-Karten extrem günstig von der Schweiz aus ins Ausland telefonieren kann, sind diese bei den Roaming-Gebühren meist deutlich teurer. Einer der günstigsten Anbieter für das Telefonieren ins Ausland ist Lebara. Von der Schweiz aus kann man laut Lebara sogar, bis auf die Verbindungsgebühr, in über 40 Länder kostenlos telefonieren.

Der Haken dabei ist, dass nicht nur für Anrufe innerhalb der Schweiz relativ hohe Gebühren von teils CHF 0.35 bis 0.45 pro Minute fällig sind. Auch wenn man aus dem Ausland in der Schweiz anruft, wird es mit der Prepaid-Karte teuer. So belaufen sich die Roaming-Gebühren bei einem Anruf, etwa aus Deutschland oder Frankreich, in die Schweiz CHF 1.70 die Minute.

Vergleich der Roaming-Gebühren bei Aufenthalt in Deutschland

Trotz des Preiskampfes unter den Mobilfunkanbietern in der Schweiz ärgern sich viele Kunden über die teilweise noch immer sehr hohen Roaming-Gebühren. Vor Abschluss eines Vertrags neben den Tarif- auch die Roaming-Gebühren zu vergleichen, kann sich daher lohnen. Unbedingt sollte man sich aber die Roaming-Gebühren vor Beginn einer Reise ins Ausland genau anschauen, damit es bei der späteren Abrechnung kein böses Erwachen gibt.

Das Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) hatte hierzu im letzten Jahr einen Roaming-Gebühren-Vergleich durchgeführt. Verglichen wurden die Gebühren für Schweizer Mobilfunknutzer bei einem Aufenthalt in Deutschland. Anrufe von Deutschland aus in die Schweiz waren am günstigsten bei Swisscom, gefolgt von Sunrise und Orange. Doch die Tarife können sich schnell ändern. Daher ist es wichtig, sich zeitnah über die einzelnen Roaming-Gebühren zu informieren.

Tipps zum Roaming-Gebühren sparen

Unter www.srf.ch haben Mobilfunkbesitzer Tipps gepostet mit denen Roaming-Gebühren gespart werden können. So ist es oft preiswerter, während des Auslandsaufenthaltes eine Prepaid-Karte des Landes zu nutzen, in dem man sich aufhält. Um Datenroaming zu vermeiden, kann auf kostenlose W-Lan-Verbindungen umgestiegen werden. Je nach Tarif und Anbieter kann zudem eine SMS kostenlos versendet werden und ist somit günstiger als Telefonieren.

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